© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 28.04.2024 - 00:10 Uhr

DORMAGO

„Eigenbetrieb braucht die erforderlichen Ressourcen“

28.01.2020 / 8:13 Uhr — Dormago

Dormagen. "Ich hoffe, Sie erkennen die gewisse Dramatik", sagte am Montag Bürgermeister Erik Lierenfeld vor Mitgliedern des städtischen Eigenbetriebs und der Presse. "Schon jetzt ist der komplette Wirtschaftsplan mit dem vorhandenen Personal nicht umzusetzen." Mit anderen Worten: "Ohne zusätzliches Personal kann nichts Zusätzliches abgearbeitet werden." Inhaltlich erneuerten Lierenfeld, die für den Eigenbetrieb zuständige Beigeordnete Tanja Gaspers und der 1. Beigeordnete Robert Krumbein ihre im letzten Jahr gemachten Aussagen zur Notwendigkeit der Stellenvermehrung. Eine politische Mehrheit lehnte das ab.

Jetzt geht es in eine neue Runde und in die von der SPD beantragte Sondersitzung des Eigenbetriebs am 5. Februar. In der wird der seit September 2019 tätige Betriebsleiter Frank Wolfgramm auch erklären, welche Fortschritte bei der Organisationsentwicklung erzielt werden konnten. Beabsichtigt ist, Berichtswege zu ändern, die Kommunikation insgesamt zu verbessern und künftig deutlichere Reihenfolgen zu setzen. In einem betriebsinternen Workshop wurden kürzlich alle laufenden Projekte des Eigenbetriebs bewertet und in Prioritätenlisten eingeordnet. Zudem wurde aufgeschlüsselt, mit welchem Stundensatz die unterschiedlichen Prioritätsstufen je Arbeitswoche zu bearbeiten sind. Die Neuausrichtung des Eigenbetriebs wurde eingeleitet, nachdem vor allem der Hochbaubereich wegen Kostensteigerungen und Verzögerungen bei der Sanierung der Sekundarschule in die Kritik geraten war.

In verschiedenen Szenarien machten die Verwaltungsvertreter deutlich, welche geplanten Maßnahmen unter welchen Umständen realisiert werden könnten. Der schlimmste Fall würde eintreten, wenn zwei befristete Stellen tatsächlich wegfallen oder Mitarbeiter kündigen, weil sie unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen keine Perspektive mehr in Dormagen sehen. Dann müssten diverse Absichten - vor allem im schulischen Bereich - gestrichen werden.

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Eine verlässliche Prognose zur Fertigstellung der Sekundarschule gibt es aktuell nicht
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